Grub

Wer kennt das nicht, da richtet man mühseelig die einzelnen sorgfältig ausgefeilten Boot-Parameter der Kernel in der Datei /boot/grub/menu.lst bei den zugehörigen Einträgen ein, weil man beim Hochfahren seine verschlüsselten Festplatten mounten und einen VESA-Frame-Buffer-Modus verwenden will, dann kommt das nächste automatische Kernel-Update, die Datei /boot/grub/menu.lst wird neu erzeugt und alles händische Finetuning ist wieder weg.

Zum Glück lässt sich auch hier Abhilfe schaffen.

Nach dem Installieren eines neuen Kernels wird der Befehl "update-grub" ausgeführt, der die Datei /boot/grub/menu.lst neu generiert. Dieser Befehl interpretiert auch ein paar auskommentierte Zeilen im "BEGIN AUTOMAGIC KERNELS LIST"-Bereich, beispielsweise eine Zeile die mit "# kopt" beginnt. Wie man aus dem darüberstehenden Kommentar entnehmen kann, lassen sich hier Kernel-Parameter angeben, die automatisch beim Generieren der /boot/grub/menu.lst mit eingebaut werden. Somit ist es möglich, die Standard-Kernel-Parameter (auch das Standard-Root-FS-Device!) zu modifizieren und so dauerhaft neue Kernel-Parameter auch für zukünftige Kernel zu setzen.

Nach dem Bearbeiten der Datei /boot/grub/menu.lst sollte diese mit dem folgenden Befehl aktualisiert werden:

sudo update-grub

Tipp: In den anderen auskommentierten Zeilen der /boot/grub/menu.lst finden sich auch so manche interessante Features!

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